Keine Trendwende in Sicht: Das winterliche Meereis der Arktis hat in diesem Jahr die geringste je gemessene Maximalausdehnung. Die Meereisfläche lag Ende März 2025 bei nur 14,33 Millionen Quadratkilometer, wie die NASA und Meereisportale berichten. Damit startet das arktische Meereis schon mit einem beträchtlichen Defizit in die Eisschmelze des Frühjahrs und Sommers. Anfang März hatte auch das Sommerminimum des antarktischen Meereises den zweitniedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht.
Das Meereis der Arktis ist nicht nur für die polaren Ökosysteme wichtig, es ist auch ein prägender Faktor für das globale Klimasystem. Denn die helle Eiskappe reflektiert viel Sonnenlicht und verringert so die Wärmeaufnahme des Erdsystems. Doch die Meereisfläche schrumpft schon seit Jahren. Das Eis wird zudem dünner, saisonaler und ihm geht zunehmend der Nachschub aus. Jüngsten Prognosen zufolge könnte der Nordpol schon in den 2030er Jahren zum ersten Mal komplett eisfrei sein.

Wintereisfläche kleiner als je zuvor gemessen
Jetzt bestätigen neue Messungen den negativen Trend: Eigentlich erreicht das arktische Meereis Ende März/Anfang April seine größte jährliche Ausdehnung – dieses winterliche Meereismaximum spiegelt wider, wie gut sich diese Eisflächen während der kalten Jahreszeit regeneriert haben. Doch die aktuellen Satellitendaten der NASA und des National Snow and Ice Data Center (NSIDC) der University of Colorado bringen keine guten Nachrichten – eher im Gegenteil.
Den Messungen zufolge hat die winterliche Meereisfläche einen neuen Negativrekord aufgestellt. Ende März 2025 hatte das arktische Meereis nur eine Fläche von 14,33 Millionen Quadratkilometern – so wenig wie nie zuvor gemessen. Das diesjährige Eismaximum liegt 1,32 Millionen Quadratkilometer unter dem 30-Jahresmittel von 1981 bis 2010. Die zuvor rekordkleinste Wintereisfläche gab es im Jahr 2017 mit 14,41 Millionen Quadratkilometern.